Zürcher Jungunternehmen verhilft Gemeinden zu Krediten.
Die Corona-Krise ist auch eine Liquiditätskrise: Gemeinden, Städte und Kantone brauchen im Moment mehr Geld. Weil sie einerseits die staatlichen Notprogramme finanzieren müssen. Und weil sie andererseits weniger Steuern und Gebühren einnehmen, weil die Wirtschaft fast stillsteht. Ihnen bietet das Zürcher Start-Up Loanboox Unterstützung, mit einer digitalen Plattform, die Kredite vermittelt.
Auf Loanboox sind rund 400 Kapitalgeber aufgeschalten, darunter viele Banken, Versicherungen und Pensionskassen. Kreditnehmer sind Gemeinden sowie Institutionen vor allem aus dem öffentlich-rechtlichen Sektor. Unter ihnen sind gegen hundert Zürcher Gemeinden, wie Regensdorf, Bonstetten oder Winterthur.
Wir haben seit dem 23.03.2020 in drei Transaktionen insgesamt 80 Mio Franken an kurzfristigen Finanzierungen über Loanboox abgeschlossen.
so Martin Pöhland.
Der Finanzierungsbedarf für die Stadt Winterthur sei höher als sonst, denn die Kosten steigen wegen des Notprogramms, die Einnahmen durch Steuern und Gebühren seien jedoch gering. Da greift Martin Pöhland gerne auf Loanboox zurück. Einmal registriert verwenden Loanboox-Nutzer die Plattformverträge, wodurch Papierkram eingeschränkt würde und der ganze Prozess für alle Seiten einfach und schnell verlaufe.
Stefan Mühlemann erklärt, mit der Registrierung habe man mit einem Klick Zugang zu einer Bandbreite an Investoren in sechs Ländern in Europa. So könne man mit Loanboox auch gut vom Homeoffice aus Finanzierungsanfragen platzieren und auf einen Blick die Angebote zeitnah vergleichen, ohne sich überall persönlich vorstellen zu müssen.
Den Beitrag dazu können Sie sich auf der SRF Webseite anhören.